Verkostung: Sander – Saure Susi

Eckdaten: 
Obergärig, 3,7%, 9° Stammwürze, 10 BE
Malz: Weizen-, Pilsner-, Karamellmalz
Hopfen: Perle, Palisade

Laut dem sehr ausführlichen Etikett handelt es sich bei der Sauren Susi um ein Saures Schankbier. Die Brauerei Sander gibt sogar Details

zum Gärvorgang, so wurde das die Würze zuerst durch malzeigene Milchsäurebakterien fermentiert, dann in der Hauptgärung Weizenbierhefe eingesetzt, gefolgt von einer Kaltstopfung mit Palisade Hopfen und einer Nachgärung mittels Lagerbierhefe.

Aber genug der Vorrede, wie ist denn nun jetzt das Bier?

Im Glas präsentiert es sich in einem satten Bernsteinton und komplett klar. Eine weiße, feine Schaumkrone bildet sich, fällt aber ziemlich schnell in sich zusamen.

Im Geruch nimmt man direkt einen säuerlichen Ton war, der entfernt and Riesling-Schorle oder Cidre erinnert. Dazu eine unterschwellige Fruchtnote und sehr hintergründige Anklänge von Malz.

Im Antrunk spritzig und deutlich sauer. Hier ist es definitiv Cidre und nicht Weinschorle wie der Geruch noch hat vermuten lassen. Ein fruchtig-saures Apfelaroma bildet den Geschmackskörper, der Alkohol ist quasi nicht präsent. Ein sehr erfrischendes Trinkerlebnis mit feiner, milder Perligkeit. Die apfeligen Fruchtnoten und die Säure harmonieren ziemlich perfekt. Mit jedem Schluck scheint die Säure milder zu werden, die Geschmacksnerven gewöhnen sich einfach dran. Ein netter Trinkeffekt.

Im Nachklang hält sich am Gaumen die fruchtige Cidre-Noten, es bleibt eine insgesamt frische Note zurück.

Fazit: ein tolles Bier! Der perfekte Sommerbegleiter. Vom Geschmack und durch den niedrigen Alkoholgehalt der ideale Begleiter für warme Tage. Passt sicherlich auch gut zu Grillfeiern und kalte Salate. Steht einem guten Cidre oder Apfelwein in nichts nach. Ein wirklich tolles Geschmacksprofil für ein Bier!

www.brauerei-sander.de