Verkostung – Sander Pilsbock

Eckdaten: 
7,6 %, 17° Stammwürze, 60 IBU
Malz: Pilsner Malz
Hopfen: Perle, Spalter Select, Tradition

Der Pilsbock der Brauerei Sander kommt mit ordentlichen 7,6 %vol. daher. Mit 60 IBU ist er von den Eckdaten ziemlich bitter für ein Bockbier. Ich bin gespannt, was mich erwartet.

Im Glas präsentiert er sich bernsteinfarben und klar, mit einem leichten Rotstich. Die Schaumkrone ist etwas ungleichmäßig von fein- bis mittelporig, bildet sich noch ok aus, fällt aber relativ schnell in sich zusammen. Was bei einem Bockbier aber eher schon typisch ist.

Im Geruch trifft die Nase ein kräftig, malziges Aroma. Im Hintergrund dezente süßliche Noten, die ich nicht näher zu definieren mag.

Der Antrunk dann kräftig und malzig. Bitterkeit drückt in den Vordergrund, gefolgt von einer Trockenheit, die sich am Gaumen ausbreitet. Deutliche Malznoten und angenehm intensive Bitterkeit vereinen sich, der Alkohol ist rund eingebunden und doch kräftig, so dass er dem Bier eine gewisse Wucht beim trinken verleiht. Eine leichte Würzigkeit bildet sich beim zweiten und dritten Schluck aus. Die Aromen harmonieren sehr gut zusammen, das Bier ist angenehm zu trinken und bietet insgesamt ein tolles Trinkerlebnis!
Im Nachklang dann trocken und sanfte Bitterkeit am Gaumen. Die malzige Süße bleibt als Erinnerung erhalten.

Fazit:
Ein sehr ausgewogenes, ziemlich perfekt ausbalanciertes Bockbier. Es ist dem Braumeister gelungen eine Pils-typische Bitterkeit mit der Malzigkeit eines Bockbieres zu einer harmonischen Einheit zu verschmelzen. Der kräftige Alkohl hilft dem Bier sich durchzusetzen und Eindruck zu hinterlassen, ist dabei rund und angenehm eingebunden ins Gesamtkonzept.
Ein Bier, das sicherlich nicht nur Bockbier-Liebhaber zu begeistern weiß. Ein wahrlich toller Bock!!